Erstens kommt es anders....

Letzten Dezember steckte ich voll in einer "viel zu viel Arbeit" - Phase.
Zwei Jobs, drei Kids, etc.
Das blieb noch ein paar Monate so und wurde zeitmanagementtechnisch nicht gerade besser.
Freilich, man lernt dann zu delegieren, fünf grad sein zu lassen, einiges geht halt nicht mehr, ein Funktionieren stellt sich ein.
Doch zufrieden, oder gar erfüllt und berührt wie es ist mit Kindern leben zu dürfen ist man davon nicht. Also ich halt nicht.
Es ist viel mehr so, dass man merkt, wie sich schleichend etwas verändert. Ich hab gemerkt und gespürt wie mir Dinge entglitten sind. Ganz ganz langsam. Dinge, die täglich wenig Zeit und ein wenig Zuwendung brauchen, die aber bei 30 Stunden Arbeit pro Woche nicht mehr drin waren. 

Und mitten in dieses volle Leben sprang bzw. springt ein neues kleines Leben.
Nebst einer grundlegenden Freude darüber - Unbekannte haben mich auf der Straße gegrüsst, weil ich so gestrahlt habe - waren da alle möglichen Gedanken, die meist aus der Kategorie "wie soll denn das gehen" stammten.
Wie soll denn das gehen mit vier Kindern?
Wo soll das Kind schlafen (wie haben ein Kinderzimmer)?
Wo soll es im Auto sitzen (Nissan Note hat lediglich fünf Sitze)?
Was ist mit meinem Job? Meinen Jobs?
usw.

Innerhalb weniger Wochen hat sich das Ungeborene einen Platz in unserer Familie gesucht und alle Überlegungen und Sorgen haben sich aufgelöst.
Wir haben jetzt ein Kinderzimmer mehr, das neue Auto hat sieben Sitze, mein Job wartet auf mich und dem anderen wein ich grad nicht hinterher (der war tatsächlich lediglich da, um Geld zu verdienen. Auch wenn ich viel gelernt habe, so habe ich halt auch gelernt, was ich beruflich nicht machen will). 

Offiziell sind es jetzt noch sechs Wochen, bis der neue Erdenbürger/die neue Erdenbürgerin unsere Familie komplettiert. Erfreulicherweise ist die Vorfreude bei den großen Geschwistern anhaltend und teilweise auch recht groß. Es ist schön zu sehen, wie sie mit dem Babybauch/dem Baby im Bauch umgehen. Sie basteln an einem Mobile, waren beim Ultraschall dabei und wenn mal ein Kleidungsstück unserer Tochter zu klein ist, dann ist für sie völlig klar, dass das das Baby mal anziehen darf. 

Wie das Leben mit vier Kindern funktioniert weiß ich also nach wie vor nicht, doch ich lass es einfach mal auf mich zukommen (bleibt mir ja eh nicht viel anderes übrig). 

Da ich also jetzt grade das Privileg genieße Zuhause zu sein, die Kinder zudem Ferien haben und wir viel Zeit, entstehen hier einige Dinge.
Die fehlende Garderobe (hatte nach meinen 3 Großen tatsächlich das meiste an Kleidung verschenkt) z.B. 
Davon zeig ich euch heute ein paar Teile.
Wenn ich die anschau dann werd ich immer recht "einwendig" (gerührt, bissl sentimental). 
Ich find so Babykleidung ist ein Garant für Vorfreude.




Das erste Set ist aus zwei Reststoffen (sowohl der Graue, als auch der Gelbe sind in ihrem Hauptteil schon zu Pullis für mich vernäht worden) und einem wunderschönen aquarellierten Tierstoff entstanden.


Hier hab ich geschaut, was sich aus 45 cm Jersey so nähen lässt. Jetzt kann ich sagen ein Strampler in Gr. 50, eine Mütze und eine Strampelhose mit Füßen dran in Gr. 62 gehen sich genau aus! :-)


Auch dieser Body ist wieder aus Resten gefertigt. 


Ein Set in Gr. 62, die Weste lässt sich wenden. Die Idee war, dass das dann gut im Winter passen könnte. 

... zweitens als man denkt. Und das ist gut so. 
Ich freu mich sehr, genieße meine Schwangerschaft - ja, da gibts durchaus Schwangerschaftsbeschwerden. So wirklich ausgelassen hab ich eh nix und dennoch: es ist ein wunderschöner Zustand! :-) 


Linked: kiddikram

Alina

0 Kommentare